Haworthia fasciata: Pflege, Tipps & Tricks

Die Aloe humilis, auch bekannt als Haworthia fasciata oder Zebra-Haworthie, ist eine Sukkulente und gehört zu den Affodilgewächsen (Asphodeloideae). Ihre einfache Pflege und schöne Musterung machen sie zu einer idealen Zimmerpflanze für Anfänger und erfahrenere Gärtner gleichermaßen.

Pflege

Die Aloe humilis ist eine ausgesprochen genügsame Pflanze, was sie sowohl für Anfänger als auch für diejenigen, die keinen grünen Daumen haben, attraktiv macht.

Standort

In Bezug auf den Standort bevorzugt sie absonnige bis halbschattige Plätze und verträgt keine pralle Mittagssonne.

Ein warmer Platz ist ideal, da sie Kälte weniger gut verträgt – Temperaturen sollten nicht unter 10 Grad Celsius fallen. Bei zu wenig Licht verliert sie zunächst ihre charakteristische Musterung und später sogar Blätter. Im Sommer kann die Aloe humilis auch im Freien stehen, solange sie vor starkem Regen geschützt ist.

Gießen

Beim Gießen ist es besser, zurückhaltend zu sein, da zu viel Wasser die Pflanze schädigen kann. Als Sukkulente mag es die Haworthia fasciata eher trocken, denn sie speichert Wasser in ihren Blättern und versorgt sich so langfristig selbst.

Im Winter kann das Gießen sogar vollständig ausgesetzt werden.

Substrat

Das Substrat sollte sandig und kiesig sein, um eine gute Drainage zu gewährleisten. Spezielle Erde für Sukkulenten und Kakteen ist optimal, aber auch andere durchlässige Substrate wie Pon oder Seramis sind geeignet.

Düngen

Die Aloe humilis hat einen geringen Nährstoffbedarf. Von Frühling bis Herbst reicht es aus, ihr alle drei Monate etwas Dünger zu geben. Zu viel Dünger kann der Pflanze schaden, daher sollte man es nicht übertreiben.

Umtopfen

Ein Umtopfen ist nur dann notwendig, wenn die Pflanze zu groß für ihren Topf wird. Dabei muss das alte Substrat nicht von den Wurzeln entfernt werden. Da die Aloe humilis flachwurzelig ist, daher empfiehlt sich auch ein flacher Topf.

Vermehrung

Die Vermehrung der Haworthia fasciata ist ebenso unkompliziert wie ihre Pflege. Sie bildet Ableger, die eine hervorragende Möglichkeit zur Vermehrung bieten. Um diesen Prozess erfolgreich durchzuführen, folge einfach diesen Schritten:

1. Ableger identifizieren: Suche in der Nähe der Basis der Mutterpflanze nach kleinen Ablegern oder Tochterrosetten. Diese erscheinen oft seitlich und sind gut erkennbar, wenn sie einige Zentimeter groß sind.

2. Abtrennen der Ableger: Verwende ein scharfes und sauberes Messer oder eine Schere, um die Ableger von der Hauptpflanze abzuschneiden. Achte darauf, dass jeder Ableger über ausreichend Wurzeln verfügt. Lasse den abgetrennten Ableger einige Tage lang an einem schattigen Ort trocknen, um das Schnittende abheilen zu lassen.

3. Vorbereiten des neuen Topfes: Wähle einen kleinen Topf mit guter Drainage aus und fülle ihn mit einem geeigneten Sukkulentensubstrat. Stelle sicher, dass der Topf mindestens ein Drainageloch hat, um Staunässe zu vermeiden.

4. Einpflanzen der Ableger: Sobald die abgetrennten Ableger ausreichend abgeheilt sind, kannst Du sie vorsichtig in das Substrat einsetzen. Drücke die Erde um die Wurzeln herum leicht an, um die Pflanzen stabil zu verankern.

5. Erstes Gießen: Nach dem Einpflanzen solltest Du vorsichtig gießen, um die Erde anzufeuchten. Achte darauf, dass Du nicht zu viel Wasser verwendest, um Staunässe zu vermeiden.

6. Pflege der Jungpflanzen: Stelle den Topf an einen hellen Ort, der jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Halte die Erde leicht feucht, aber vermeide zu häufiges Gießen, um Wurzelfäule zu verhindern.

Durch die Vermehrung von Ablegern kannst Du Deine Aloe humilis-Sammlung erweitern oder auch Freunde und Familie beschenken.

Schneiden

Die Aloe humilis erfordert in der Regel keinen Rückschnitt. Ein solcher Eingriff ist nicht nur unnötig, sondern könnte auch das visuelle Erscheinungsbild der Pflanze beeinträchtigen. Die Schnittstellen hinterlassen nämlich unschöne Narben, die sich auch nicht mehr verwachsen.

Ist die Haworthia fasciata giftig?

Ja, die Haworthia fasciata ist in manchen Pflanzenteilen giftig. In der oberen Schicht der Blätter (der Blattrinde) befindet sich ein Saft, der Reizungen verursachen kann und daher weder von Mensch noch Tier verzehrt werden sollte.

Eigenschaften

Diese robuste Pflanze ist eng mit der berühmten Aloe vera verwandt und teilt sich daher auch einige Eigenschaften mit ihr.

Herkunft

Die Aloe humilis hat ihre Wurzeln in Südafrika, wo sie sich an trockenen und halbwüstenartigen Standorten behauptet.

Blätter

Ein Blick auf die Aloe humilis genügt, um sich in ihre einzigartige Musterung zu verlieben. Die Blätter präsentieren sich in einem harmonischen Spiel von hell- bis dunkelgrünen Farbtönen, wobei weiße Warzen in Reihen auf der Unterseite eine markante "Zebra"-Optik erzeugen.

Jedes Blatt erreicht eine Länge von knapp 8 cm und eine Breite von 2 cm. Die charakteristische Form gleicht einer Rinne, die flach bis leicht einwärts gebogen ist. Dies dient dazu, Regenwasser in der Natur aufzufangen und näher zur Pflanze zu leiten, um das Überleben in den trockenen Habitaten zu unterstützen.

Die Blätter der Aloe humilis sind breit, länglich und zugespitzt, was zur Schönheit und Anmut dieser Sukkulente beiträgt. Bei ausgewachsenen Exemplaren können sich bis zu 80 dieser Blätter übereinander lagern, was die Pflanze zu einem beeindruckenden Anblick macht und ihre Präsenz im Garten oder in der Sammlung von Zimmerpflanzen noch mehr verstärkt.

Blüten

Maja Dumat from Deutschland (Germany), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die Blütezeit der Aloe humilis erstreckt sich von Juni bis August, wobei sie in diesen Monaten ihre traubenförmige Blütenstände in sanften Rot-, Orange, Rosa- oder Weißtönen hervorbringt.

Es sei jedoch angemerkt, dass die Aloe humilis als Zimmerpflanze eher selten blüht. Die Blüte ist eher ein Ereignis, das in ihrer natürlichen Umgebung oder unter bestimmten günstigen Bedingungen im Freien auftritt. Dennoch, wenn das Glück auf Deiner Seite ist und Deine Aloe humilis in voller Pracht blüht, ist dies zweifellos ein Anblick, den man nicht so leicht vergisst.

Früchte

Die Kapselfrüchte der Haworthia fasciata sind oval geformt und entwickeln sich als natürlicher Teil des Blühprozesses. Wenn sie reifen, erreichen sie einen kritischen Punkt: Die reife Frucht platzt auf und gibt ihre schwarzgrauen Samen Schätze frei.

Die Samen warten dann darauf, von Wind oder Tieren verbreitet zu werden, um an anderer Stelle neue Pflanzen zu begründen.

Größe & Wuchs

Die Haworthia fasciata zeigt sich mit einem kompakten Wuchs, der sie auf eine maximale Höhe von rund 20 cm begrenzt.

Ihr Wuchs zeichnet sich durch eine aufrechte, rosettenartige Anordnung aus. Die Blätter wachsen spiralförmig um einen zentralen Punkt herum.

Sie ist eine mehrjährige Pflanze ohne Stamm, was bedeutet, dass sie im Laufe der Jahre an Höhe gewinnt, aber keinen Hauptstamm ausbildet. Diese Pflanze hat eine Flachwurzelstruktur, die ihr hilft, Wasser aus dem Boden effizient zu nutzen und sich an trockene Bedingungen anzupassen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Aloe humilis erweist sich als äußerst robust und widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich könnten Wollläuse oder Schildläuse auftreten, doch diese Probleme sind eher selten und können mit angemessenen Maßnahmen leicht behoben werden.

Die häufigsten Schädlinge

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