Forellenbegonie (Begonia maculata) Pflege
Forellenbegonie
Polka-Dot Begonie
Korallenbegonie
Begonia maculata
Familie: Begoniaceae
Jeden 8. Tag
hell
Erde für Grünpflanzen
32cm
Die gepunkteten Blätter der Forellenbegonie sind ein wahrer Hingucker und einer der Gründe, warum die pflegeleichte Zimmerpflanze so beliebt ist.
Ihren Namen hat sie ihrer Blattmusterung zu verdanken, denn die im Licht Silber schimmernden Punkte auf den dunkelgrünen Blättern erinnern an eine Forelle. Auch im englischsprachigen Raum ließ man sich von der Blattmusterung für den Namen inspirieren: Polka Dot Begonia wird sie dort genannt. Den englischen Namen übernahm man teilweise wieder ins Deutsche, wobei der Name Polka-Dot Begonie weniger verbreitet ist als Forellenbegonie.
Pflege der Forellenbegonie
Die Forellenbegonie ist eine äußerst pflegeleichte Pflanze. Um sie gesund und kräftig großzuziehen, muss man nur einige Kleinigkeiten beachten.
Standort und Licht
Die Begonia maculata kommt aus dem warmen Brasilien und mag daher weder kalte Räume noch kalte Zugluft. 15 Grad Celsius sind ihre untere Toleranzgrenze, kälter sollte man sie also keinesfalls platzieren. Am wohlsten fühlt sie sich, wie die meisten von uns, zwischen 20 und 23 Grad Celsius.
Was Licht betrifft, bevorzugt die Pflanze einen hellen oder absonnigen Standort. Setzt man sie der prallen Mittagssonne aus, kommt es zu Blattverbrennungen.
Dies sind die Standorte, an denen die PlantFrand-Community ihre Begonia maculata platziert:
63% hell
21% halbschattig
8% absonnig
8% schattig
Zwar tut der Forellenbegonie eine hohe Luftfeuchtigkeit gut, aber sie kommt auch mit weniger zurecht. Man sollte jedoch unbedingt einen Standort in Heizungsnähe vermeiden, denn spätestens im Winter ist es dort viel zu trocken und führt zu braunen, knusprigen Blättern.
Gießen
Sowohl Staunässe als auch Trockenheit sind bei der Pflege der Forellenbegonie zu vermeiden. Vor dem Gießen steckt man am besten den Finger einige Zentimeter ins Substrat. Ist es an der Fingerspitze noch feucht, sollte man mit dem Gießen lieber noch ein wenig warten.
Bei zu starken oder zu häufigem Gießen kann Wurzelfäule entstehen, was langfristig zum Tod der Pflanze durch Nährstoffmangel führt.
Ist die Forellenbegonie zu trocken, werden ihre Blätter braun und vertrocknen.
Düngen
Zum Düngen der Forellenbegonie kann gewöhnlicher Grünpflanzendünger verwendet werden. Diesen sollte man zwischen von Frühling bis Herbst alle 2 Wochen oder einmal monatlich geben. Während der Wintermonate gönnt sich die Forellenbegonie wie viele Pflanzen eine Wachstumspause, in der man das Düngen stark reduzieren sollte und sogar einstellen kann.
Passende Düngemittel für die Begonia maculata
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Umtopfen
Bei guter Pflege wächst die Forellenbegonie sehr schnell und muss daher auch früh umgetopft werden. Wer eine sehr kleine Forellenbegonie erhalten hat, kann sie miiunter zweimal im Jahr umtopfen. Ältere Pflanzen hingegen werden nur noch jährlich umgetopft.
Beim Umtopfen sollte man vorsichtig vorgehen, denn die Wurzeln der Forellenbegonie sind sehr fein und dünn.
Forellenbegonie vermehren
Die Vermehrung der Forellenbegonie ist kinderleicht. Man benötigt einen Steckling von mindestens 10 cm. Diesen nimmt man von einer Mutterpflanze, indem man einen sauberen Schnitt unter einem Blattknoten macht.
Der Steckling kann direkt ins Substrat gesteckt oder vorerst im Wasser bewurzelt werden. Im Wasser schlägt der Steckling beriets nach wenigen Tagen Wurzeln. Sind diese zirka 15 cm lang, kann man den Steckling in Substrat setzen.
Ältere Forellenbegonien treiben auch gerne mal Ableger nahe dem Stamm aus. Diese Ableger haben den Vorteil, dass sie bereits ein eigenes Wurzelsystem gebildet haben. Man kann sie durch vorsichtiges Abdrehen von der Mutterpflanze entfernen oder sie mit einem scharfen Messer abschneiden.
8 %
In der PlantFrand-Community haben Nutzer 8 % aller Pflanzen der Art Begonia maculata durch Vermehrung erhalten.
Substrat
Man kann die Forellenbegonie in verschiedene Substrate pflanzen, solange diese locker und durchlässig sind.
Dies sind die in der PlantFrand-Community am meisten verwendeten Substrate für die Begonia maculata:
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Um ihrem natürlichen Lebensraum in Brasilien nahezukommen, wo im tropischen Klima schnell alles auf dem Boden zerfällt und zersetzt wird, empfiehlt sich ein humusreiches Substrat. Lockere Grünpflanzen oder Kräutererde sind aber ebenfalls geeignet sowie Pon oder Seramis.
Schneiden
Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig, kann aber gemacht werden, wenn die Forellenbegonie buschiger werden soll.
Schneidet man die Pflanze oben ab, kann man den abgeschnittenen Teil als Steckling vermehren. Die Pflanze treibt anschließend seitlich wieder aus, eventuell sogar an mehr als einer Stelle.
Auch wenn die Forellenbegonie schnell wächst sollte man beachten, dass sie im Winter eine Wachstumspause einlegt und in dieser Zeit keine neuen Triebe oder Blätter entwickelt werden.
Eigenschaften der Forellenbegonie
Herkunft
Ursprünglich kommt die Begonia maculata aus den tropischen Wäldern Brasiliens. Aufgrund des warmen Klimas eignet sie sich daher gut als Zimmerpflanze, wobei in den meisten Zimmern die Luftfeuchtigkeit weit unter der brasilianischen Wälder liegt.
Größe und Wuchs
In den Wäldern Brasiliens wird die Forellenbegonie mehr als einen Meter groß. Als Zimmerpflanze ist sie im Schnitt nur halb so groß.
Die Forellenbegonie wächst aufrecht und kann ab einer gewissen Größe kippen, sodass viele Besitzer sie mit einem Stab ausstatten, an dem sie locker festgebunden wird.
Bei der Begonia maculata handelt es sich um eine sehr schmal wachsende Pflanze, es sei denn, Ableger und Verzweigungen treiben aus. In diesem Fall kann sie im Ganzen um einiges breiter werden.
In der PlantFrand-Community sieht es mit der Größe der Begonia maculata wie folgt aus:
kleinste Pflanze
1 cm
Durchschnitt
32 cm
größte Pflanze
48 cm
Blätter der Forellenbegonie
Die lanzettförmigen Blätter sind dunkelgrün und tragen silber schimmernde Punkte. Die Unterseite der Begonia maculata hingegen ist dunkelrot.
Blüte der Forellenbegonie
Meise Botanic Garden, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Im Frühjahr und Sommer schmückt sich die Forellenbegonie mit weißen oder roten Blüten, die wie Trauben an der Pflanze herabhängen.
Zu Beginn des Austreibens kann man eine Blüte mit einem neuen Blatt verwechseln, allerdings lässt sich später schnell die weiße Blüte erkennen.
Bei den Blüten handelt es sich um sogenannte einhäusige Blüten. Das heißt, dass sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf einer Pflanze wachsen. In der Regel trägt aber eine Forellenbegonie mehr weibliche als männliche Blüten.
Die weiblichen Blüten sind im Vergleich zu den männlichen größer und fallen viel später ab. Die männlichen Blüten bestehen außerdem nur aus den Staubblättern.
Früchte der Forellenbegonie
Werden die Blüten bestäubt, dann entwickeln sich Kapseln. Diese könnten theoretisch neu eingepflanzt werden, die Vermehrung über Ableger und Stecklinge ist jedoch viel einfach.
Ist die Forellenbegonie giftig?
Zwar ist der Saft der Forellenbegonie nicht so giftig wie z.B. der einer Dieffenbachia seguine, aber man sollte dennoch vorsichtig sein und einen Kontakt vermeiden. Der Saft kann Reizungen auf der Haut und vor allem auf Schleimhäuten verursachen.
Beim Umtopfen oder Schneiden können kleine Unfälle passieren bei dem der Saft austritt. Am besten wäscht man sich in dem Fall gründlich die Hände, damit der Saft nicht versehentlich durch beispielsweise Augenreiben in die Augen kommen kann.
Auch Hunde, Katzen und Kinder sollte man lieber von der Forellenbegonie fernhalten, denn beim Verzehr können auch noch Durchfall, Erbrechen und Atemprobleme auftauchen. Wurden Teile der Forellenbegonie gegessen, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Schädlinge und Krankheiten
Die Forellenbegonie ist eine ziemlich robuste Pflanze, aber auch nicht unsterblich. Viele Krankheiten lassen sich durch gute Pflege vermeiden, aber wenn es doch einmal passiert, sollte man notwendige Maßnahmen einleiten und kann sich dann schnell wieder über eine gesunde Pflanze freuen.
Die häufigsten Schädlinge
Schauen wir uns die Daten der PlantFrand-Community an. Diese Schädlinge haben Pflanzen der Art Begonia maculata bereits befallen:
Aktuell sind übrigens 96% all dieser Pflanzen schädlingsfrei.
Forellenbegonie verliert Blätter
Wirft die Forellenbegonie plötzlich stetig ihre Blätter ab, kann dies viele Ursachen haben.
Wurzelfäule kann ein Grund sein, wenn zu viel oder zu oft gegossen wird. Am besten untersucht man die Wurzeln, indem man die Forellenbegonie vorsichtig aus ihrem Substrat holt.
Sind die Wurzlen nur teilweise verfault, sollten die faulen Wurzeln abgetrennt werden und die Pflanze kann wieder eingetopft werden. Ist jedoch der ganze Wurzelballen Matsch, so kann man die Forellenbegonie am Stamm unter einem Blattknoten abschneiden und im Wasser neu bewurzeln.
Steht die Forellenbegonie in der Nähe eines Fensters, das im Winter zum Lüften geöffnet wird, wird höchstwahrscheinlich kalte Zugluft die Ursache für den Blätterverlust sein. In diesem Fall sollte man schnellstmöglich den Standort der Pflanze wechseln.
Trockene, braune Blattspitzen
Steht die Forellenbegonie in einem zu trockenen Raum, kann es zu trockenen, braunen und unschön aussehenden Blattspitzen kommen.
Möchte man dem entgegenwirken, kann man auf das Substrat der Forellenbegonie eine flache Schale mit Wasser legen. Das Wasser verdunstet nach oben hin und kommt somit in unmittelbaren Kontakt mit der Pflanze. Alternativ kann man auch einen Raumbefeuchter besorgen, sollten mehrere Pflanzen und auch man selbst eine feuchtere Luft wünschen.
Forellenbegonie bekommt rote Flecken
Entwickelt die Forellenbegonie leuchtend rote Flecken auf allen Blättern, so wurde die Pflanze höchstwahrscheinlich zu stark gedüngt. Entdeckt man diese, sollte man die Pflanze umgehend aus ihrem Substrat holen und in frisches, wenig bis gar nicht gedüngtes Substrat setzen.
Die Flecken können binnen weniger Stunden wachsen und auch wenn dies interessant zu beobachten ist, so sind die Flecken das Resultat zerstörten Chlorophyll. Die Blätter fühlen sich sehr dünn an den betroffenen Stellen an und sterben je nach Größe langsam ab. Im schlimmsten Fall kann die gesamte Pflanze eingehen, im besten Fall erholt sie sich und treibt wieder aus.
Die beschädigten Blätter regenerieren sich leider nicht mehr und sollten erst entfernt werden, wenn die Forellenbegonie einige neue, intakte Blätter entwickelt hat.