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Gummibaum (Ficus elastica): Pflege

Gummibaum

Indischer Kautschukbaum

Ficus elastica

Familie: Moraceae

Gummibaum (Ficus elastica): Pflege

Gießen

Jeden 9. Tag

Beliebter Standort

hell

Beliebtes Substrat

Erde für Grünpflanzen

Ø Größe

54cm

Der Gummibaum ist eine Zimmerpflanze, der erstmals im 19. Jahrhundert nach Europa gelangte und zu der Zeit besonders beliebt war. Nachdem er zahlreiche Haushalte geziert hat, sank seine Beliebtheit und für mehrere Jahre galt er als langweiliger Ficus. In den letzten Jahren jedoch gewinnt er wieder – zu Recht – an Beliebtheit. Bei guter Pflege ist der Gummibaum nämlich ein wahrer Hingucker!

Pflege

Die Pflege des Gummibaums ist besonders einfach, denn der Baum hat keine großen Ansprüche. Er eignet sich daher besonders gut für Anfänger, viel beschäftigte Personen mit nur wenig Zeit für die Pflanzenpflege oder Büros.

Standort

Für Deinen Gummibaum ist ein absonniger bis halbschattiger Standort ideal. Er kommt allerdings nicht mit Schatten oder direkter Sonne zurecht. Bei direktem Sonnenlicht können seine Blätter verbrennen und trocken werden, im Schatten hingegen vergilben seine Blätter langsam und der Baum geht langfristig ein.

Dies sind die Standorte, an denen die PlantFrand-Community ihre Ficus elastica platziert:

61% hell

27% halbschattig

6% absonnig

6% schattig

Er liebt es warm und sollte keinesfalls Temperaturen unter 15 Grad Celsius ausgesetzt sein. Zugluft sollte ebenfalls unbedingt vermieden werden, insbesondere im Winter. Im Sommer kannst Du ihn nach draußen stellen, jedoch gilt auch hier, dass er keine direkte Sonne mag.

Gießen

Beim Gießen ist es wichtig, dass das Substrat frisch und mäßig feucht ist, aber niemals nass. Langanhaltende Nässe bzw. Staunässe kann schnell zu Wurzelfäule und somit zum Absterben Deiner Pflanze führen.

Eine praktische Methode ist die Fingerprobe: Wenn das Substrat in den oberen zwei bis drei Zentimetern noch feucht ist, sollte nicht gegossen werden, ansonsten ist es Zeit für Wasser. Mit der kostenlosen PlantFrand App kannst Du festhalten, wie oft Du Deinen Gummibaum gießt und Dich von der App an das nächste Gießen erinnern lassen.

Substrat

Der Gummibaum ist nicht besonders anspruchsvoll in Bezug auf das Substrat. Wenn möglich, mische ein wenig Sand in das Substrat. Er gibt sich aber auch ohne Sand zufrieden und gedeiht in verschiedenen Substraten wie Erde für Grünpflanzen, Pon oder Seramis.

Dies sind die in der PlantFrand-Community am meisten verwendeten Substrate für die Ficus elastica:

Erde für Grünpflanzen
61%

Blumenerde
12%

Sonstiges
12%

Kokosfasern oder Torf
6%

Anzuchterde
3%

Pon oder Seramis
3%

Universalerde
3%

Substrate für Pflanzen findest Du in jedem Baumarkt, Gartencenter und vielen Geschäften, die Pflanzen verkaufen. Alternativ kannst Du passende Substrate für Deine Ficus elastica auch online kaufen.

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Düngen

Von Frühling bis Herbst sollte der Gummibaum alle zwei Wochen gedüngt werden, um sein Wachstum zu fördern. Hierfür kannst Du regulären Grünpflanzendünger verwenden.

Passende Düngemittel für die Ficus elastica

Es gibt jede Menge Grünpflanzendünger auf dem Markt. Du findest sie in verschiedenen Geschäften, die Pflanzen verkaufen – sowohl online als auch offline.

COMPO ist eine sehr empfehlenswerte Marke, die nicht nur Deine Ficus elastica mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, sondern auch viele andere Grünpflanzen in Deiner Sammlung. Die ein Liter große Flasche reicht für viele Düngeeinheiten.

Falls Du weniger Düngemittel benötigst, kannst Du beispielsweise auf die 250 Milliliter große Flasche von Neudorff zugreifen. Im Verhältnis ist die kleinere Flasche zwar teurer, aber die Marke Neudorff ist von sehr guter Qualität.

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Umtopfen

Wenn der Wurzelballen vollständig durchwurzelt ist, ist es an der Zeit, Deinen Gummibaum umzutopfen. Junge Gummibäume wachsen sehr schnell und sollten alle zwei Jahre in einen größeren Topf umgesiedelt werden. Ältere Pflanzen benötigen diese Prozedur alle vier Jahre oder sogar noch seltener.

Vermehrung

Du kannst Deinen Gummibaum auf verschiedene Wege vermehren:

Vermehrung durch Stecklinge

Diese Methode eignet sich gut, um neue Gummibäume aus jungen Trieben zu gewinnen. Dazu schneidest Du einen gesunden Trieb ab und entfernst alle Blätter bis auf das oberste Blatt. Die Schnittstelle sollte gründlich trocknen, bevor Du den Steckling ins Wasser setzt. Wechsle das Wasser alle paar Tage, damit der Steckling im alten Wasser nicht matschig wird.

Nach einigen Tagen bis Wochen sollten sich Wurzeln bilden. Sobald diese Wurzeln mindestens 10 cm lang sind, ist der Steckling bereit, um in feuchtes Substrat eingepflanzt zu werden. Um die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten und die junge Pflanze bei ihrem Wachstum zu helfen, kannst Du eine Plastikflasche mit abgeschnittenem Boden über das Substrat setzen.

Vermehrung durch Abmoosen

Diese Methode ist eher für ältere Gummibäume geeignet. Beim Abmoosen wird ein Ast oder Zweig an der Mutterpflanze ausgewählt. Ein Ring aus Rinde wird vorsichtig entfernt, und die darunterliegende Stelle wird mit feuchtem Moos bedeckt, was die Wurzelbildung an dieser Stelle fördert.

Sobald ausreichend Wurzeln gebildet sind, kann der Zweig abgetrennt und als eigenständige Pflanze in einen eigenen Topf umgesiedelt werden. Beachte, dass diese Methode einige Geduld erfordert, da es einige Zeit dauern kann, bis ausreichend Wurzeln gebildet sind.

Vermehrung

6 %

In der PlantFrand-Community haben Nutzer 6 % aller Pflanzen der Art Ficus elastica durch Vermehrung erhalten.

Schneiden

Das Schneiden des Gummibaums ist zwar kein Muss, kann aber genutzt werden, um seine Wuchsform zu beeinflussen und ihn optisch zu verschönern. Wenn Du den Baum im Mitteltrieb schneidest, kann er dazu angeregt werden, Seitentriebe zu bilden. Achte dabei auf den Milchsaft, der bei Schnitten in der Pflanze austritt. Dieser Saft sollte nicht in die Augen oder andere Schleimhäute geraten und kann Flecken auf Textilien hinterlassen.

Ist der Gummibaum giftig?

Ja, der Gummibaum ist leicht giftig, da er wie alle Pflanzen in der Familie der Maulbeergewächse einen latexhaltigen Milchsaft absondert, wenn er verletzt wird. Dieser Milchsaft kann Hautreizungen verursachen und bei Verzehr zu Magen-Darm-Problemen führen. Daher wasche Deine Hände nach einem Rückschnitt gründlich und pass bei Kleinkindern und Haustieren auf, dass keinerlei Pflanzenteile angeknabbert werden.

Eigenschaften

Herkunft

Der Gummibaum stammt aus den tropischen Regenwäldern von Nordostindien, Indonesien, Sumatra und Java. Dort wächst der Gummibaum in seinem natürlichen Lebensraum und kann beeindruckende Größen erreichen.

In diesen Gebieten herrscht ein warmes und feuchtes Klima, das ideal für das Wachstum des Gummibaums ist. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die gleichmäßigen Temperaturen in den Regenwäldern schaffen optimale Bedingungen für das Gedeihen dieser Pflanzenart.

Glücklicherweise ist der Baum sehr anpassungsfähig und gedeiht auch ohne tropischen Klima bei uns zu Hause.

Blätter

Die Blätter des Gummibaums sind eines seiner markantesten Merkmale. Sie sind groß, glatt und können beeindruckende Dimensionen von bis zu 30 cm in der Länge erreichen. Die Blattfarbe variiert je nach Art des Gummibaums. Während einige Sorten ein sattes, dunkles Grün aufweisen, gibt es andere mit panaschierten Blättern oder weiteren Farben wie Weiß, Rosa und unterschiedlichen Grüntönen.

Die Form der ledrigen Blätter ist eiförmig und zugespitzt. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und haben einen ganzrandigen, glatten Rand. An den Blättern befinden sich zudem zwei bis fünf Zentimeter lange Blattstiele, die sie mit dem Ast verbinden.

Dank der Blattbeschaffenheit kannst Du sie leicht von Staub befreien. Mit einem feuchten Tuch lassen sich die Blätter problemlos abwischen, was dazu beiträgt, dass sie ihr frisches und sauberes Erscheinungsbild behalten und sie besser Licht aufnehmen können.

Blüten

Blüten des Gummibaums sind bei einer Kultivierung als Zimmerpflanze eher selten anzutreffen. In der Natur jedoch wachsen sie im Inneren eines Blütenstandes, der an einem blattlosen, kleinen Zweig gebildet wird.

Aber was ist mit dem bunten Blatt am Ende eines Triebs? Ist das keine Blüte? Wächst ein neues Blatt heran, so ist es zuerst von einem bunten Hüllblatt umgeben. Dies ist bei den meisten Ficus elastica Sorten Rot bzw. Dunkelrot. Dieses Hüllblatt ist jedoch keine Blüte und fällt auch ab, sobald das neue Blatt größer wird.

Früchte

Die Früchte des Gummibaums sind im Allgemeinen ungenießbar und tauchen bei der Kultivierung als Zimmerpflanze so gut wie nie auf. Dies liegt daran, dass die Gummibaumblüten auf eine spezielle Bestäubung durch die Feigenwespe angewiesen sind. In der Natur entwickeln sich nach der Bestäubung durch die Feigenwespe kleine, gelblich-grüne ovale Früchte.

Größe & Wuchs

Die Größe und der Wuchs des Gummibaums variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren. Als Zimmerpflanze ist die maximale Größe in erster Linie vom gewählten Topf und den Wachstumsbedingungen abhängig. Unter optimalen Bedingungen kann ein Gummibaum in einem geeigneten Gefäß bis zu 2 Meter in der Höhe erreichen.

Der Wuchs des Gummibaums wird stark von der Lichtintensität beeinflusst. An einem hellen Standort mit ausreichendem Licht bildet der Gummibaum eine verzweigte und dichte Krone. Die Pflanze entwickelt zahlreiche Seitentriebe und Blätter, was zu einer üppigen Erscheinung führt.

Wenn der Gummibaum jedoch zu wenig Licht erhält, wird er weniger Verzweigungen entwickeln, und die Baumkrone bleibt eher schütter. In solchen Fällen kann der Baum tendenziell in die Höhe wachsen, während er seine seitliche Verzweigung einschränkt.

In der PlantFrand-Community sieht es mit der Größe der Ficus elastica wie folgt aus:

kleinste Pflanze

8 cm

Durchschnitt

54 cm

größte Pflanze

110 cm

Krankheiten und Schädlinge

Der Gummibaum gehört allgemein zu den robusten Zimmerpflanzen und ist nicht besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann er über viele Jahre gesund und vital bleiben.

Die häufigsten Schädlinge

Schauen wir uns die Daten der PlantFrand-Community an. Diese Schädlinge haben Pflanzen der Art Ficus elastica bereits befallen:

Andere

20%

Aktuell sind übrigens 94% all dieser Pflanzen schädlingsfrei.